Bürgertreff am Puls der Zeit

Neu gestartet haben die Bürger für Obertshausen den ehemals traditionellen monatlich stattfindenden Bürgertreff, mit dem die Lokalpolitik das Ohr ganz nah an den Sorgen und Nöten der Bürgerinnen und Bürger hat. „Der geplante Skaterpark hinter der Rodauhalle und die Belästigungen am Vogelsbergplatz sind unsere heutigen Hauptthemen“, begrüßte Rudolf Schulz, Vorsitzender der Bürger für Obertshausen die rund 20 Gäste im Vereinsheim des FC Kickers Obertshausen an der Badstraße.

 

„Mit einer breiten Mehrheit wurde im Parlament ein Prüfantrag beschlossen. Damit soll bis zur Sommerpause eine Kostenaufstellung für die Verlängerung des bestehenden Zauns vorliegen, damit das Areal an der Vogelsbergstraße komplett eingezäunt und somit nachts abgeschlossen werden kann. Zusätzlich sollen die Kosten für die Verlegung des Basketballkorbs und des Fußballtors in Richtung Familienzentrum, um den Abstand zu den Wohnhäusern zu vergrößern, ermittelt werden“, informierte Rudolf Schulz. Kindergarten, Schule und Seniorenwohnheim im direkten Umfeld seien bestimmt nicht die geeignete Umgebung für einen Bolzplatz, an dem auch Drogen gehandelt werden, sagte ein Anwohner. „Wir bleiben am Thema dran“, versicherte Laura Schulz, Fraktionsvorsitzende der Bürger für Obertshausen und schlug zur besseren Vernetzung der Anwohner ein Fest auf dem Vogelsbergplatz vor.

 

„Der beste Ort für einen Skaterpark ist an der Badstraße“, lenkte Rudolf Schulz den Blick auf ein weiteres Thema, den geplanten Skaterpark auf der Wiese hinter der Rodauhalle. Nicht nur sei beachtenswert, dass die voraussichtlichen Kosten von 250.000 Euro auf 350.000 Euro gestiegen sind, sondern dubios sei auch die Tatsache, dass bis auf drei größere Spender keine weiteren genannt würden, so Schulz. Außerdem stelle sich die Frage, ob die Spender nicht eine bestimmte Erwartungshaltung an die Stadt haben könnten, die über den Skaterpark hinaus ginge? Zudem weise der rechtskräftige Bebauungsplan den Platz südlich der Rodauhalle als Grünfläche aus. „Es gibt nicht einmal eine Planskizze oder einen Vorentwurf, auf dem man die Anordnung der geplanten Geräte erkennen kann“, monierte ein Anwohner. Rudolf Schulz regte eine Infoveranstaltung samt Unterschriftenaktion an, um weitere Anwohner zu sensibilisieren und um sie von den zu erwartenden Belästigungen in Kenntnis zu setzen.

 

„Wir haben als Fraktion der Bürger für Obertshausen einen Antrag formuliert, in dem wir einen Polizeiposten für Obertshausen fordern“, sagte Laura Schulz im weiteren Verlauf und informierte, dass für die zweite Marketingstelle bei der Stadt eine klare Stellenbeschreibung gefordert wurde, in der die Entwicklung eines Marketing-Konzeptes aufgenommen werden soll.