BÜRGER FÜR OBERTSHAUSEN FORDERN NEUAUFLAGE DES NEUBÜRGEREMPFANGS

Hat Obertshausen wirklich nur 10 Neubürger und Neubürgerinnen?

 

Der Neubürgerempfang der Stadt Obertshausen hat bislang dreimal stattgefunden. Anfangs war es eine gute Idee des Bürgermeisters, doch der große Andrang blieb aus. Der Bürgermeister begrüßt beim Neubürgerempfang interessierte Neubürgerinnen und Neubürger im großen Sitzungssaal im Rathaus an der Schuberstraße und gibt viele wichtige Informationen und Wissenswertes weiter. Für offene Fragen stehen die Fachbereichsleiter sowie der Vorsitzende des Vereinsrings zur Verfügung.

 

Allerdings kann dieses bestehende Angebot noch erweitert werden. „Obertshausen muss endlich Veränderung wagen. Die Aussage des Bürgermeisters, dass eine Veranstaltung auch gut ist, wenn sie „small“ ist, wollen wir nicht akzeptieren“, so das Fraktionsmitglied der „Bürger“ Laura Schulz. Die „Bürger“ wollen weitere Interessierte zum Empfang locken, auch indem das Angebot erweitert wird. Sie fordern deshalb ein neues Konzept für den Neubürgerempfang.

 

Zunächst sollen die Vereine der Stadt die Möglichkeit erhalten, sich bei Bedarf mit einem Stand zu präsentierten und mit den Bürgerinnen und Bürgern direkten Kontakt aufzunehmen. „Der Neubürgerempfang wird somit um eine „kleine Messe der Vereine“ erweitert. Von dieser Erweiterung können beide Seiten profitieren. Zum einem können sich Interessierte im direkten Gespräch mit den richtigen Ansprechpartnern über die Vereinsarbeit und -angebote informieren. Offene Fragen werden somit vor Ort geklärt“, betont Schulz.

„Zum anderen stellt dieses Vorgehen besonders eine Chance für Vereine dar. Weitere Mitglieder können geworben und ein Aussterben des Vereinslebens verhindert werden“, ergänzt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sören Hense.

 

Außerdem fordern die „Bürger“ ein Willkommenspaket, das während der Veranstaltung verteilt werden soll. Dieses soll weiterführende Informationen (Stadtführer, Stadtplan, ergänzende alters- und zielgruppenspezifische Informationen) nahe bringen und vor allem durch ein enthaltendes Gutscheinheft das Angebot der ortsansässigen Einzelhändler präsentieren. „Wir stellen es uns so vor, dass alle Einzelhändler bei Bedarf Gutscheine und Angebote für das Gutscheinheft einreichen können. Auf diesem Weg möchten wir unsere Einzelhändler stärken“, so Hense.

Als positives Beispiel ist an dieser Stelle die Stadt Dreieich zu nennen, die schon seit 2016 Willkommenspakete überreicht. Für die „Bürger“ ist es außerdem wichtig zu betonen, dass weitere Kosten für das neue Konzept nicht anfallen. Die Informationsbroschüren sowie Tragetaschen sind bereits vorhanden und die Kosten für den Druck des Gutscheinhefts übernehmen die Einzelhändler. Dieses kann selbstverständlich auch an anderen Plätzen ausgelegt werden.

 

Abschließend weisen die „Bürger“ darauf hin, dass der Empfang am Wochenende stattfinden soll. „Es sollen alle Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit erhalten, an der Veranstaltung teilzunehmen. Ebenso setzen wir eine persönliche Einladung per Post an alle Neubürgerinnen und Neubürger voraus“, mahnt Schulz.